Madame Tussauds

Maria Grosholtz kam am 01. Dezember 1761 in Strassburg zur Welt. Ihre Mutter arbeitete in Bern als Hausmädchen bei Philippe Curtuis, einem Arzt, der zu Anschauungszwecken menschliche Organe aus Wachs modellierte. Später porträtierte er auch bekannte Persönlichkeiten. Er erkannte Marias Talent und brachte ihr die Kunst des Wachsmodellierens bei. Mittlerweile nach Paris umgezogen, bauten sie dort ein Wachsfigurenkabinett auf. Als Curtuis im Jahr 1795 starb, erbte Maria dessen Sammlung. Ein Jahr später heiratete sie Francois Tussaud. Die Ehe brachte zwar zwei Söhne hervor, blieb aber nicht von langer Dauer – bereits im Jahr 1800 trennte sie sich von ihm. 1802 zog sie nach London. In den folgenden 33 Jahren reiste sie durch Grossbritannien und Irland, um ihre Wachsfiguren auszustellen. Im Jahr 1835 eröffnete Madame Tussauds ihre erste permanente Ausstellung in der Londoner Baker Street. Sie verstarb am 16. April 1850 im hohen Alter von 88 Jahren. Das Stammhaus wurde 1884 an den heutigen Standort in der Marylebone Road verlegt. Hier sind auch einige Wachsfiguren zu sehen, die von Madame Tussauds selbst gefertigt wurden. Heute gibt es zwei Dutzend Ausstellungen in der ganzen Welt, die nächstgelegenen in Berlin, Wien, Amsterdam und Prag. In den USA ist Madame Tussauds unter anderem in New York, Las Vegas und San Francisco zu finden, und auch in Singapur, Hong Kong, Shanghai, Peking und Sydney ist Madame Tussauds ein beliebtes Ziel von Landausflügen.

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